Colle del Lys

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Der Plan, zur Gedenkveranstaltung für die Partisanen zu fahren, steht schon lange. Eigentlich sollte das unsere Radtour werden, aber ich habe keinen Urlaub bekommen. Dann fahren wir eben mit dem Auto.

Werner fährt und ich unterstütze beim navigieren. Wir fahren Richtung Bodensee, über die Grenze nach Österreich, dann durch Liechtenstein und die Schweiz. Eine Pause gönnen wir uns in Splügen und bei mir kommen viele Erinnerungen wieder hoch an die Radtour nach Mailand.

Weiter geht es Richtung Mailand

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, dann an Turin vorbei nach Rivoli. Das Hotel ist schlicht, aber schön. Ein paar unserer Gruppe sind schon da. Organisiert wird die Reise vom VVN-BdA. Die Begrüßung ist herzlich, Werner kennt zumindest ein paar von der IG Metall, ich kenne niemanden. Es dauert aber nicht lange, die Teilnehmer sind alle sehr offen. Es gibt das erste Bier vor dem Hotel. Abends, als alle angekommen sind, gehen wir essen.

Samstag geht es dann schon los mit dem Programm. Wir fahren nach dem Frühstück nach Turin und gehen ins Museo Nazionale del Cinema, das bedeutendste Filmmuseum Italiens. Das Gebäude, die Mole Antonelliana, ist das Wahrzeichen von Turin. Sehr beeindruckend, geplant als Synagoge, dann aus Geldmangel von der Stadt übernommen, die ein Museo del Risorgimento einrichtete. Das Gebäude war lange Zeit eines der höchsten der Welt und die Kuppel das Äußerste, was ohne Eisenbeton gebaut werden kann. Der gläserne Aufzug, nur an Stahlseilen, fährt mitten durch das Gebäude in die „Laterne“, direkt über der Kuppel, bis auf 85 m Höhe.

Am Nachmittag fahren wir dann zum ersten mal auf den Colle del Lys. Wir treffen die Vorsitzende des „Comitato Resistenza Colle del Lys“, Elena. Etwas unterhalb des Colle del Lys erklärt uns Elena, was am 02. Juli 1944 passierte. 26 Partisanen wurden umgebracht und verstümmelt. Gedenktafeln erinnern an diese Partisanen.

Abends essen wir dann spontan im Rifugio. Es gibt eine kurze Verhandlung mit dem Wirt, dann bekommen wir ein Menü aus Wurst und Käse als Primo Piatto, danach Polenta mit Salsici und als dolce gab es panna cotta al mento. Mit Einbruch der Dunkelheit sind dann die Teilnehmer des Jugendcamps „Eurolys“ mit Fackeln den Pfad der Partisanen gelaufen. Am Ende gab es noch ein Konzert auf dem großen Platz.

Um noch einen Parkplatz auf dem Colle del Lys zu bekommen, fahren wir am Sonntag sehr zeitig los. Auf dem Colle del Lys ist schon einiges los. Viele Besucher, ein kleiner Markt. Es gibt erst eine Gesprächsrunde mit dem Comitato Resistenza Colle del Lys und allen Bürgermeistern aus der Gegend. Dann folgt die Gedenkveranstaltung. Die A.N.P.I., die Associazione Nazionale Partigiani d’Italia (Nationale Vereinigung der Partisanen Italiens) ist dabei mit Bannern und Fahnen, die Vertreter der Orte und Dörfer rund um den Colle del Lys, die Bürgermeister, eine Ehrengarde und noch vier ehemalige Partisanen. Es werden Kränze und Blumen am Turm abgelegt, die Namen der 26 Ermordeten vom 02. Juli 1944 verlesen und den insgesamt 2024 gefallenen Partisanen mit militärischem Ritual gedacht.

Danach ist die Wiedereröffnung des „Ecomuseo della Resistenza“. Ein kleines Museum mit einer Ausstellung über die Resistenza , viele Fotos und Filmaufnahmen mit Partisanen, die schon gestorben sind.

Als Abschluss gibt es im großen Zelt noch ein Essen. Ich spare mir hier alle Kritikpunkte, aber das wird in dieser Form mit diesem Caterer wohl nie wieder stattfinden.

Nach dem Essen gibt es noch ein Gastgeschenk für die IG Metall.

Nach und nach fahren wir wieder nach Rivoli zurück. Ein Programmpunkt fehlt noch. Wir gehen zum Piazza Martiri della Libertà in Rivoli, Eis und Bier ist die Ansage. Und ja, es gibt ein ganz ausgezeichnetes Eis nd danach ein Bier, oder zwei auf der Piazza. Eigentlich ein guter Ausklang des Abends, aber nach dem Rückweg gibt es vor dem Hotel noch ein Bier, interessante Diskussionen und viel Spaß.

Als Fazit kann ich nur sagen, ich wusste nicht, was auf mich zukommt, aber ich bin schwer begeistert. Es war eine unglaublich interessante, anregende Reise mit wirklich interessanten Menschen. Wir wurden so herzlich empfangen und verabschiedet. Hatten so viele gute Gespräche. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr. Außerdem ist es ein Anreiz mein Italienisch wieder aufzufrischen. Es wurden mehr Bücher getauscht und verschenkt, als ich jemals gesehen habe.

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