Von Bayreuth nach Lohr am Main

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Drei Wochen frei im August, Überstundenabbau, eine Radtour muß her. Die zweite dieses Jahr.

Ich sollte ja schon lange mal den Werner in Lohr am Main besuchen, also warum nicht mit dem Rad. Und weil so eine Radtour zu zweit viel Spaß macht, sind wir mit den Rädern nach Bayreuth gefahren, um von dort zu starten. Die Planung war schnell erledigt, denn es gab eigentlich keine. Wir haben nur fest gelegt, wir fahren den Main-Radweg entlang und übernachten spontan.

Bayreuth – Lichtenfels – 74 km

Start war also in Bayreuth. Wir haben uns für den Roten Main entschieden. Der Radweg ist beschildert … fast immer … manchmal. Da ist noch viel Luft nach oben. Es ist aber nicht unsere erste Tour mit dem Rad, und so haben wir einige Übung darin, den Weg wieder zu finden. In und um Kulmbach allerdings war es dann vorbei. Wir haben unsere unfreiwillige Tour durch Kulmbachs Gewerbegebiet genutzt und Brotzeit eingekauft. Raus aus Kulmbach sind wir dann nach Karte gefahren. Nach der Pause an einem Baggersee ging es flott zum Mainzusammenfluss, wo wir den ersten Espresso hatten. Genau bei Kilometer 0,0.

Dann ging es weiter bis Lichtenfels. Wir waren beide ziemlich fertig und froh

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, das man uns in der Touristeninformation so schnell ein Hotel raus gesucht hat, „Hotel Preußischer Hof“, günstig und nah. Durch Zufall haben wir die Wirtschaft/Biergarten „Zum Dümpfelschöpfer“ gefunden. Ein schöner kleiner Biergarten mit echt gutem Essen.  Kaum fertig mit essen kam dann doch noch der Regen, das war aber nicht schlimm, der Biergarten war schnell überdacht und wir wollten sowieso ins Hotel, der Tag war anstrengend.

Lichtenfels – Zeil am Main – 78 km

Der Schlaf hat gut getan. Das Frühstück ist gut und reichlich. Das Wetter macht uns ein wenig Sorgen, es ist stark bewölkt, dafür angenehm kühl. Wir machen uns also auf den Weg. Der Main schlängelt sich durch die Landschaft und ist noch relativ klein, der Radweg ist also nur sporadisch direkt am Main. Die Landschaft macht das aber wett, es ist angenehm zu fahren. Je näher die Mittagspause kommt, desto mehr klart es auf.

Kurz hinter Kemmern fahren wir am Main und finden auch einen herrlichen Platz zum Essen, direkt am Main, und dann kam auch noch die Sonne raus. Weiter ging es Richtung Bamberg. Hier erwischte uns der Regen doch noch und wir beschlossen unseren Espresso heute im Café zu trinken, Werner nahm noch ein Eis dazu. Die Pause hat gut getan, dann ging es weiter Richtung Zeil am Main, das heutige Tagesziel. Der Main wird durch die Pegnitz ab Bamberg groß und schiffbar und wir sehen auch die ersten Frachter.

Die Touristeninformation in Zeil am Main hat aber nur am Wochenende geöffnet, unter der Woche muss man ins Rathaus, das war aber leider schon geschlossen. Auf dem Umgebungsplan waren ein paar Übernachtungsmöglichkeiten vermerkt und wir entschieden uns für das „Zeiler Esszimmer“. Keine schlechte Entscheidung, die Zimmer sind sehr schön eingerichtet, ich hatte sogar eine kleine Küche im Zimmer, und das Essen im angeschlossenen Biergarten war sehr gut. Nach dem Essen haben wir uns noch Zeil angeschaut und haben das örtliche Bier in der Brauereigaststätte Göller „Zur Alten Freyung“ probiert.

Zeil am Main – Kitzingen – 90 km

Packen, Frühstücken und weiter.  Über Haßfurt nach Schweinfurt. Jetzt geht der Radweg am Main entlang. Schweinfurt schauen wir uns nicht an, sondern fahren weiter. Vorbei am stillgelegten Atomkraftwerk Grafenrheinfeld. In Wipfeld müssen wir mit der Fähre den Main queren. Dann geht es auf der anderen Seite weiter. Unseren Espresso genießen wir an der Mainschleife in Nordheim am Main und schauen der Fähre zu. Das Wetter ist gut und wir machen uns an die Weiterfahrt. Links vom Radweg gibt es Weinstöcke so weit man schauen kann. Was liegt also näher, als den lokalen Wein zu probieren. Wir machen halt in Sommerach beim Weingut „Zum Katzenkopf“, der Silvaner ist gut, aber es ist sehr heiß und wir haben noch ein paar Kilometer vor uns. Der Wein ist bei der Weiterfahrt deutlich zu spüren.

Wir schaffen es aber bis Kitzingen. Das „Hotel Pelikan“ ist OK, es gibt aber schönere Unterkünfte. Das Abendessen sind heute Burger vom Foodtruck direkt am Main. Danach drehen wir noch eine Runde durch Kitzingen und trinken noch was im BrückenEck.

Kitzingen – Lohr am Main – 100 km

Letzter Tag, letzte Etappe. Es ist am Main nicht immer leicht zu sagen, in welche Richtung man fährt, Norden, Süden, oder Westen. Heute geht es ab Ochsenfurt wieder Richtung Norden. Wir fahren vorbei an Randersacker und können den typischen Stau auf der A3 sehen, dann weiter nach Würzburg, wo wir auch Brotzeit machen, mit Blick auf die Burg und die alte Mainbrücke. Es ist sehr heiß. Nach der Pause machen wir unseren einzigen Fehler auf dieser Tour, wir bleiben auf der falschen Mainseite. Der Weg führt uns zwischen Bahnlinie und B27 entlang, ins Industriegebiet am Hafen, es ist laut und schmutzig. Erst an der Laurentiusbrücke konnten wir die Seite wieder wechseln, die Ruhe war herrlich. Espresso in Margetshöchheim, wieder direkt am Main. Jetzt merkten wir schon, dass die Kräfte nachließen und die Pausen länger wurden. Trotzdem mussten wir weiter. In Himmelsstadt haben wir uns das Historische Postamt angeschaut, das Postamt des Chriskindes.

Wie gesagt, die Kräfte schwanden. Wir wollten noch eine Pause im Biergarten machen, gar nicht so leicht, Biergärten gibt es weniger, als man denkt. Aber hier in Himmelsstadt waren wir im Biergarten Downtown, ein kleiner Biergarten mit einem echt entspannten, urigem Betreiber. Zwei Russen und wir konnten weiter fahren. Aufgrund der Nähe zu Lohr am Main, beschliessen wir, nicht mehr auf der Strecke zu übernachten, sondern durch zu fahren. Abendessen allerdings gab es in Gemünden am Main direkt am Marktplatz in der Ratsschenke.

So, Endspurt. Es ist nicht mehr weit nach Sackenbach, dem Ziel der Tour, kurz vor Lohr am Main. Es dämmert schon und der Weg zu Werners Wohnung ist noch einmal eine Herausforderung, es geht bergauf, steil bergauf. Wir spüren den Tag in den Knochen und sind froh zu duschen. Dann gehen wir, nein, wir radeln die 3 km bis Lohr nochmal und ich bekomme eine kostenlose Stadtführung. Inklusive des Lohrer Schneewittchens. Den Abend lassen wir noch bei einem Bier ausklingen, bevor wir wieder in die Wohnung rauf radeln.

Es war eine schöne Tour, die Etappen allerdings zu lang. Wir hätten einiges anschauen wollen, nächstes Mal plane ich das besser, versprochen Werner.

Das beste zum Schluß: die Rückfahrt nach München. Gelplant war, mit der Bahn zu reisen. Mit der Regionalbahn bis Würzburg und dann weiter nach München. Leider ist die Bahn, falls man nicht mit Bahncard reist, oder Monate vorher einen Zug bucht, sehr teuer. Also haben wir den Plan geändert und den Bus von Würzburg nach München genommen. Das dauert länger, ist aber echt billig. So kamen wir doch noch in München an.

Die nächste Tour haben wir schon im Kopf …

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