CTRL – Rotenburg an der Fulda

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Meine Tibia Impressionsfraktur ist ausgeheilt, leichte Schmerzen bei Belastung sind aber durchaus noch spürbar und der Muskelschwund durch die lange Nichtbelastung deutlich. Gut, dass es eine Ingress Anomalie in Deutschland gibt und ich eine Woche davor Urlaub habe. Ich werde also mit dem Fahrrad hinfahren. Laut Planung sind es 427km und 2664m Anstieg. Das ist eine ordentliche Herausforderung, aber falls es Probleme gibt, fahre ich einfach eine Etappe mit dem Zug. Ich will es schaffen, aber nicht um jeden Preis.

Ich starte in Regensburg, nehme einen sehr frühen Zug, da die erste Etappe schon knapp 100 km lang ist. Der Start in Regensburg ist Ingress geschuldet, es ist der zweite Sonntag im Monat und ich muss spielen.

Aus Regensburg raus geht es an der Naab entlang bis Kallmüntz, dann wechsel ich zur Vils. Es gibt hier sogar eine Raststation für Radfahrer, eigentlich ein Kiosk mit kleinem Biergarten und etwas Werkzeug und Luftpumpe. Hier fülle ich meine Wasserflaschen auf und ein paar Meter weiter mache ich dann Brotzeit. Es geht weiter die Vils entlang bis Amberg. Ab hier geht der Radweg nicht mehr am Fluss entlang, ist aber gut ausgebaut. Bis jetzt ging es leicht bergauf, ab Sulzbach-Rosenberg werden die Anstiege steiler, nach der Strecke nicht ganz einfach. Den Zeltplatz in Etzelwang finde ich schnell, leider habe ich überlesen, dass man hier nur mit Voranmeldung übernachten kann und dass die Rezeption nur stundenweise besetzt ist. Ich kann es regeln, bekomme einen Platz, baue mein Zelt auf und gehe ins Freibad. Campingplatzgäste haben freien Eintritt. Schwierig wird es nur mit einkaufen und Essen gehen. Etzelwang ist sehr klein und hier gibt es nichts. Ich esse notgedrungen eine Pizza im Freibad, nicht besonders gut, aber nötig.
99km, Anstieg 442 m

Nach dem Schlafen ist vor dem Packen. Mein Frühstück besteht aus ein paar Fruchtriegeln und Wasser, da es hier nichts gibt, muss der Kaffee noch etwas warten. Das Zelt ist aufgrund der Trockenheit nicht feucht und dadurch schnell verpackt. Das alles zu ordnen und auf dem Fahrrad zu verstauen dauert immer ca. eine Stunde, dann bin ich abfahrbereit. Der erste Teil ist gut zu fahren, es geht mäßig bergab bis Lauf an der Pegnitz, hier gibt es dann auch den ersten Kaffee und ich kann für Mittag einkaufen. Etwas Käse und Salami, ein, oder zwei Semmeln und einen Apfel. Es kommen noch zwei langgezogene Anstiege bis Effeltrich, ab dann geht es nur noch fast eben dahin. Dann ist mir der Spanngurt gerissen und hat sich im Zahnkranz verfangen. Ein Radfahrer hat mir ausgeholfen und vorgeschlagen, bis Bamberg zusammen zu radeln, da es auch sein Tagesziel ist. Eigentlich ganz nett in Begleitung, aber das war anstrengend. Ich kenne jetzt seine komplette Lebensgeschichte. Das zweite Problem, er radelt unglaublich langsam und macht viele Pausen. Es geht durch Forchheim, an der Regnitz entlang, in Eggolsheim wechseln wir an den Main-Donau-Kanal, hier geht der Radweg weiter. Wir verpassen den Schwenk zurück zur Regnitz, wir müssen auf die andere Seite, um zum Zeltplatz zu kommen. Zum Glück kennt mein Navi eine Querung in Pettstadt, hier gibt es eine Fähre. Die Fähre wird nur über Seile gesteuert und gedreht, es gibt keinen Motor. Der Fährmann ist gesprächig und die Überfahrt günstig, pro Fahrrad 1 €. Der Fährmann ruft für uns auch am Campingplatz an, denn eigentlich sind die völlig ausgebucht. Jetzt ist es nicht mehr weit, eigentlich, aber mein Begleiter möchte noch kurz vor Bamberg eine Pause im Biergarten. Schließlich kommen wir aber doch noch am Campingplatz an, direkt an der Regnitz, kurz vor Bamberg, wunderschön. Wir grüßen vom Fährmann und bekommen einen Platz auf der Zeltwiese. Das Restaurant am Platz ist sehr gut, das Essen reichlich und das Schlenkerla schmeckt. Der Abend ist noch anstrengend, er hört nicht auf zu reden. Er macht noch den Vorschlag bis Haßfurt zusammen weiter zu fahren, da er dann nach Schweinfurt weiterfährt.
93 km, Anstieg 403 m

Am Morgen dann baue ich das Zelt schnell ab, so kann ich ohne Begleitung weiter fahren. Durch Bamberg durch, dann weiter. Ich fahre mir einen Vorsprung raus und halte nur kurz an einem Supermarkt um Brotzeit zu kaufen. Bis Zeil am Main geht es eben und flott dahin, am Main entlang, dieses Stück bin ich schon mal gefahren und ich erkenne den einen, oder anderen Ort wieder. Dann biege ich ab Richtung Norden, rauf nach Königsberg in Bayern. Noch einmal eine schöne Abfahrt, dann der lange Anstieg durch den Wald, vorbei an der Wallanlage Schwedenschanze mit dem Aussichtsturm. Diesen spare ich mir aber, so fit bin ich noch nicht. Nach Sulzfeld rein kommt dann noch eine schöne Abfahrt, ein guter Ausklang. Der Zeltplatz ist eigentlich die Liegewiese des Badesees. Das Zelt steht schnell, ein Sprung in den See, dann gibt es Essen im Restaurant am See. Griechisch, zu teuer für die Qualität, aber essbar. Das Bier ist dafür sehr gut.
73km, Anstieg 639 m

Das selbe Spiel, wie jeden Morgen, alles abbauen, packen, auf dem Rad verstauen. Bei der Abfahrt merke ich es schon, irgendwas hört sich komisch an. Von Sulzberg aus geht es bergab durch den Wald mit grobem Schotter auf dem Weg. Hier merke ich, dass meine Bremse nicht mehr so zieht und plötzlich sehr laut wird. Die Tage vorher waren wohl zu viel für die Bremse. Aber zum Glück gibt es ein relativ großes Fahrradgeschäft in Bad Neustadt an der Saale. Der Umweg ist vertretbar, aber ja sowieso unumgänglich. Ich gönne mir ein Frühstück in Saal an der Saale, Cappuccino und ein Gebäck. Bis Bad Neustadt an der Saale geht es eben dahin, das schaffe ich auch mit der Bremse noch. Ich kaufe meine neuen Bremsbeläge und baue sie am Parkplatz ein, das ist recht schnell erledigt. Jetzt kommt der lange Anstieg, die Rhön. Ziel ist der hoch gelegene Zeltplatz in Fladungen. Ich komme trotz der Steigungen ordentlich voran, die Wege könnten besser sein. Teilweise meine ich, ich fahre auf einem Mountainbike Trail. Landschaftlich ist es die Anstrengung wert. Der Zeltplatz in Fladungen ist nichts Besonderes, aber OK. Auch hier gibt es nebenan ein Freibad, fast so teuer wie in München, aber die Erfrischung war nötig. Aber auch hier in Fladungen habe ich wieder das Problem, es gibt keinen Supermarkt und kein Restaurant, welches offen hat. Mir bleibt nur eine Dönerbude.
67km, Anstieg 491 m

Letzte Tag, letzte Etappe. Gleich nach Fladungen geht es leicht bergauf, kaum in Thüringen wird es steiler. Ein paar Kilometer fahre ich direkt an der ehemaligen Grenz entlang. Der Radweg ist asphaltiert, gerade, etwas schmal und geht stetig bergab, es macht richtig Spaß mit wenig Kraftaufwand so gut voran zu kommen. Kurz nach Stadtlengsfeld kommt dann das, was auf jeder Tour kommt. Der Radweg ist gesperrt, die Brücke unpassierbar und wieder kein Umleitungsschild. Zum Glück entscheide ich mich richtig und fahre ein Stück zurück, anstatt weiter durch den Wald zu fahren, das hat nicht gut ausgeschaut. Ab Dorndorf geht es mehr, oder weniger die Werra entlang. In Weidenhain ist die Grenze zu Hessen, dort steht das Haus Hoßfeld, genau auf der Grenze Hessen-Thüringen und die Brücke der Einheit. Jetzt kommt noch der letzte Anstieg, hoch und steil, Waldweg mit grobem Schotter. Das ist sehr anstrengend. Aber mit dem Ziel in greifbarer Nähe schaffe ich auch das. Ab jetzt geht es fast nur noch bergab, über Ronshausen, durch Bebra, die Fulda entlang bis zum Campingplatz in Rotenburg an der Fulda. Bärbel kommt erst morgen, ich bin so geradelt, dass ich zur Not einen Reservetag habe. Ich baue das Zelt auf und spiel dann noch Ingress. Zu Essen gibt es reichlich im Ort und das Bier der Manufaktur schmeckt.
95km

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, Anstieg 689 m

Insgesamt war es eine gute Tour und ein gutes Training für mein Bein. Beachten sollte ich bei der nächsten Planung, wo ich zelte, gibt es dort Restaurants, Supermärkte, Bäckereien. Und ich hatte noch nie so viel Wind wie auf dieser Tour, Gegenwind natürlich.

Ich bleibe noch eine Nacht auf dem Campingplatz in Rothenburg, Bärbel kommt erst morgen, dann ziehe ich um ins Hotel.

Das Wochenende gehört dann ganz Ingress, mit der Pre-Party, der Anomalie selbst, der After-Party, den Missionen, den Freunden und dem Missionday. Zurück geht es mit dem Auto.

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