Neapel

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Dritter Anlauf Neapel. Zweimal haben wir die Reise schon verschoben, diesmal fahren wir trotz meines Unfalls. Durch meine Tibiakopf Impressionsfraktur rechts kann ich noch nicht wieder Auto fahren, also verlängern wir die Anreise nach Aversa um einen Tag. So werden die Etappen kürzer und Bärbel schafft das alleine.

Außerperskolerhof

Erster Zwischenstopp ist in Südtirol

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, beim Außerperskolerhof. Nett gemacht, hübsches Zimmer. Ziemlich weit oben in den Bergen. Zum Essen gehen wir einen Hof weiter, da ist ein Wirtshaus. Auf halber Strecke gehen dann die Kreis Sektoren Hochregner an. Ja, ich habe den Namen auch erst googlen müssen, diese Teile, die ganze Wiesen bewässern können. Einer hinter uns, einer vor uns. Es war super lustig und wir sind einigermaßen trocken durchgekommen.

Das Essen war dann typisch Südtirolerisch, einmal Schlutzkrapfen, einmal Kaspressknödel und hinterher Latschenkieferschnaps.

Chusi

Zweiter Zwischenstopp ist in Chiusi, L’albergo di Gameli. Wieder in Chiusi. Ich war schon mal mit dem Rad in Chiusi, eine kleine Tour vom Trasimenosee aus. Hier gibt es nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung Campari als Aperitivo, danach eine schöne Pizza.

Aversa

Dritter Tag, es geht nach Aversa, dem Ziel der Reise. Die Fahrerei geht ganz gut bis Aversa. Hier kommen wir gleich mal in den Genuss des italienischen Verkehrs, wir werden noch in der Autobahnausfahrt an gehupt, bedrängt und schließlich überholt. Hier stimmt wirklich jedes Vorurteil, jedes Klischee. Es wird gehupt, gedrängelt, jeder zweite telefoniert im Auto, keiner blinkt, angurten ist wohl auch nicht verpflichtend, Verkehrszeichen und Linien auf der Straße sind bestenfalls eine Empfehlung. Trotzdem funktioniert es.

Unser Hotel, eher ein B&B, ist in Ordnung. Es ist günstig und nicht schlecht ausgestattet. Wir haben sogar eine Badewanne mit Blubber. Eigentlich ist das Frühstück inklusive, aber es gibt nur caffè und ein Gebäck dazu, außerdem erst um 9 Uhr, das ist uns zu spät und wir verzichten darauf. Wir haben auch gleich einen neuen Freund gefunden, einen Hund im Nachbarhof. Zuerst hat er noch gebellt wie er uns gesehen hat, nach ein paar Leckerli werden wir aber jetzt mit einem Wedeln begrüßt.

Aversa ist ziemlich heruntergekommen, kaputte Straßen, viel Leerstand. Aber es wird auch viel gemacht und renoviert. Aversa zu Fuß zu erkunden ist aufregend. Enge Straßen, kaum Gehwege, dazu der irrsinnige Verkehr. Keiner achtet auf Fußgänger, es gilt hier das Recht des Stärkeren, bzw. Schnelleren. Um über die Straße zu kommen, muss man einfach nur losgehen, es wird dann schon gebremst, auch wenn es zuerst nicht so ausschaut. Es beschwert sich dann auch niemand, es wird gewartet. Aber die Menschen sind hier unglaublich freundlich und hilfsbereit. Wir bekommen den Tipp uns die Capella Sansevero anzuschauen, leider sind wir zu spät dran für Tickets. Hier muss man frühzeitig online ein Ticket kaufen.

Durch meine Verletzung haben wir bei der Planung schon ein paar Sachen gestrichen. Die Wanderung auf den Vesuv zum Beispiel. Aber Pompeii natürlich nicht.

Pompeii

Nachdem wir in Griechenland, auf Santorini, die Ausgrabungsstätte von Akrotiri gesehen haben, müssen wir natürlich auch Pompeii besichtigen. Das Wetter passt, es ist schön warm und sonnig und wir haben keine geführte Tour, aber einen Audioguide, so sind wir flexibler auf dem Gelände. Es ist sehr interessant und der Audioguide ist gut gemacht, manchmal stimmt der Text allerdings nicht, oder es wird ein anderes Gebäude beschrieben und leider sind nicht alle Gebäude geöffnet, es ist halt eine aktive Ausgrabungsstätte. Der Tag ist für uns beide sehr anstrengend, zum Glück sind wir mit dem Auto gefahren und nicht mit dem Zug. Eigentlich wollten wir noch Richtung Vesuv fahren, der Sonnenuntergang soll von dort sehr schön sein, das schaffen wir aber nicht mehr.

Napoli

Nach Neapel fahren wir jeden Tag mit dem Zug. Das dauert nur 20 Minuten und ist viel entspannender als mit dem Auto. Auto fahren in Neapel ist wahrscheinlich für einen Touristen auch nicht gut machbar. Der Verkehr folgt eigenen Regeln.

Wir machen das Neapel Pflichtprogramm. Sotterranea, das unterirdische Neapel. Eine geführte Tour durch dir Tunnel unter dem spanischen Viertel. Wir erfahren etwas über die Geschichte der Tunnel und unser Guide erzählt noch die eine oder andere Geschichte drum rum, vom Aberglauben, vom Glauben, vom kleinen Mönch, der Glück bringen kann, aber auch Unglück, vom Corno, dem Horn, einem Schutzsymbol.

Zwei Bustouren machen wir auch. Einmal durch die Innenstadt, ein Rundumschlag durch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und eine Tour am Golf entlang rauf in den Posillipo, einen Hügel am Golf mit einer sehr guten Aussicht auf den Vesuv und die Stadt.

Dritter Punkt auf der Liste ist das Museo Archeologico Nazionale Napoli, das Archäologische Museum. Hier sind viele der Wandbilder und Statuen aus Pompeii und Herculaneum ausgestellt. Außerdem die ganze Geschichte der Region von den ersten griechischen Siedlern, über die Römer, bis zum Ausbruch des Vesuv.

Der zweite gute Aussichtspunkt ist der Vomero mit dem Castello Sant’Elmo. Hier fahren wir mit der Funicolare di Chiaia, eine Standseilbahn rauf. Es heißt, man muss schnell sein, um einen Sitzplatz zu bekommen. Das stimmt, leider sind wir zu langsam. Zum Castello rauf ist es dann noch ein gutes Stück zu gehen, aber die Aussicht ist wirklich beeindruckend. Wir können die ganze Stadt sehen, den Golf von Neapel und Capri. Von hier sieht man auch gut die Spaccanapoli, eine schnurgerade Einkaufsstraße mitten durch die Stadt.

Die Spaccanapoli schauen wir uns am Sonntag an, da ist weniger los. Weniger los? Es fängt schon beim Zug an. Er ist komplett überfüllt. Die Polizei kümmert sich und es steigen einige aus und wir fahren mit erheblicher Verspätung los. In Neapel das selbe. So wie es aussieht fahren alle am Sonntag nach Neapel. Wie kommen nicht mal an den Ticketschalter für die Metro, so voll ist es. Also gehen wie zu Fuß.

Wir besichtigen Gesù Nuovo, lassen uns durch die Spaccanapoli treiben, geht sowieso nicht anders, die Straße ist zu voll. Und Neapel ist laut, alles hier ist laut. Um etwas Ruhe zu haben gehen wir in den Palazzo Venezia, ein Geheimtipp. Tatsächlich ein Geheimtipp, hier ist fast nichts los, ein wunderschöner Dachgarten, vom Lärm Neapels hören wir nichts mehr. Der caffè ist sehr gut und auch der Campari. Ein bisschen noch erholen, dann stürzen wir uns wieder in den Trubel.

​Procida

Heute fahren wir nach Procida, die kleinste Insel im Golf. Mitten in der Nacht machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof, um nach Neapel zum Hafen zu fahren. Es ist kühl und noch trocken. In Neapel merken wir dann, dass eine wärmere Jacke nicht schlecht gewesen wäre, aber egal, jetzt ist es zu spät. Die Fähre fährt fast pünktlich ab, dafür regnet es jetzt. Zum Glück haben wir die Knirpse dabei. Die Überfahrt ist sehr stürmisch, jetzt wissen wir auch, warum jeder Passagier eine Tüte bekommen hat. Auf Procida spielen wir Ingress, ich habe extra ein Mosaik erstellt. Wie immer und überall kommen wir in Ecken der Insel, die wir ohne Ingress nie gesehen hätten. Im Laufe des Tages klärt es auf und wird richtig warm und wir können die Aussicht auf die bunten Häuser genießen. Die Belastung der letzten Tage kommt jetzt richtig durch, ich merke, wie mir die Kraft im rechten Bein noch fehlt und auch Bärbel kann nicht mehr richtig laufen.

Wie auch in Neapel fahren hier zu viele mit dem Auto, alle zu schnell. Die Straßen sind noch enger und deshalb haben wir kein Auto gesehen, an dem noch zwei Außenspiegel heil waren. Wer noch Spiegel hat, klappt sie ein, verkratzt sind sie trotzdem. Mittags gibt es Pizza, leider keine Gute. Deswegen nehmen wir noch einen Digestivo, einen Limoncello. Wir machen die typischen Fotos der bunten Häuser und gehen hoch bis zur Festung, um die Aussicht zu genießen. Der Abstieg ist nicht leicht, es tut alles weh. Am Hafen nehmen wir noch ein Bier und bekommen dazu einen Haufen Kräcker, das Meiste davon können wir auch gut vor der dreisten, diebischen Taube verteidigen. Es wird jetzt wieder richtig kühl und wir sind froh, als wir endlich auf der Fähre sind. Die Rückfahrt ist sehr ruhig.

Napoli

Einen haben wir noch, nachdem wir beide gestern einen Erholungstag eingelegt haben. Wir machen noch eine zweite Untergrundtour. Diesmal ein anderer Anbieter. Auch sehr gut gemacht. Zusätzlich zur Geschichte der Tunnel und den engen Gängen des alten Aquädukts gibt es bei dieser Führung noch Wasser zu sehen und das alte Amphitheater von Neapel, also Reste davon. Eine Herausforderung haben wir noch, wir brauchen Briefmarken. Da in Aversa keine Post offen hatte suchen wir hier in Neapel. Um in die Post zu kommen müssen wir durch eine Schleuse, dann eine Nummer ziehen, allerdings müssen wir dem Automaten vorher sagen, was wir wollen. Die Wartezeit ist ordentlich lang. und wir sind jetzt gespannt, wann die Postkarten ankommen. Einiges von Neapel haben wir ja schon gesehen, aber die Metrostationen nehmen wir noch mit. Kunst in den Metrostationen, bzw. die Metrostation als Kunst.

Bettolle

Heimfahrt, erster Zwischenstopp ist in Bettolle, in der Toskana. Durch die zwei Stunden Stau auf der A1 wegen einem LKW Brand kommen wir deutlich später an, als gedacht. Das B&B ist hübsch, das Bad ist riesig und hat sogar eine Badewanne. Wir machen noch eine kurze Runde durch den Ort, dann gehen wir essen und sind froh ins Bett zu kommen.

Trento

Zweiter Zwischenstopp auf der Heimfahrt. Auf der Autobahn wieder Stau, diesmal wegen einem ausgebranten Auto. Der Stau ist aber kürzer. Selbes Spielchen wie gestern. Eine Runde durch die Stadt, Essen gehen, Südtiroler Küche mit einem speziell für das Brauhaus hergestellten Digestivo. Und während wir noch überlegen, wie wir die kleinen Schnapskrüge „mitnehmen“ können, sagen uns die am Nebentisch, dass die Gläser im Preis inbegriffen sind. Dann ins B&B, frisch machen und schlafen.

München

Es ist nicht mehr weit. Geplant ist, bis zum frühen Nachmittag in München zu sein. Das schaffen wir nicht, Stau am Brenner und danach noch wegen einem defekten LKW in einer Baustelle. Danach geht es flüssig weiter und wir kommen an.

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